Mehr als 40 Jahre war Marianne Gaspers als Leiterin kirchlich-caritativer Sozialstationen tätig und hat in dieser Zeit die Anfänge der professionellen ambulanten Pflege und die nachfolgenden Entwicklungen aktiv mit begleitet und gestaltet.
Ihre berufliche Karriere in der ambulanten Pflege hat die aus Mürlenbach stammende Krankenschwester nach ihrer Ausbildung im Bitburger Krankenhaus zunächst in der Sozialstation in Speicher begonnen. "Es waren für uns, für das Team, wirklich Pionierzeiten. Von der Gemeindekrankenschwester hin zur Sozialstation, hin zur professionellen ambulanten Pflege, das ist für mich eine wahre Erfolgsgeschichte", so Marianne Gaspers in ihrem informativen und kurzweiligen Rückblick auf ihre Zeit beim Caritasverband. Caritasdirektor Winfried Wülferath würdigte in seinen Dankesworten die jederzeit vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit und hob besonders hervor, dass das Wohl der Mitarbeitenden immer eine Herzensangelegenheit von Marianne Gaspers war.
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", mit dem Vers von Hermann Hesse ließ die stellvertretende Caritasdirektorin Silke Mathey die Anfänge des Kennenlernens und die gemeinsame Zusammenarbeit Revue passieren. "Sehr strukturiert, vorausschauend und durchgeplant" sei ihre Arbeitsweise gewesen und damit sei es ihr gelungen, die Station auch in turbulenten Zeiten ruhig und verantwortungsvoll zu führen, so Silke Mathey. Ihr Organisationstalent, ihre Weitsicht und die geordnete, lösungsorientierte Vorgehensweise wurde in einem kurzweiligen Vortrag von einigen Mitarbeitenden präsentiert. Doris Guntermann, jetzige Leiterin der Sozialstation, ergänzte hierzu augenzwinkernd: " Bei Fachtagungen hatte Marianne Gaspers bereits fünf Aspekte zum Thema im Kopf, eh‘ der Referent seinen Satz zu Ende gesprochen hatte".
Dank vorausschauender Planung von Marianne Gaspers sind auch die insgesamt vier Umzüge der Sozialstation innerhalb von Gerolstein, vom alten Marktplatz zum Kasselburgerweg, dann ins Mehrgenerationenhaus über den Alten Marktplatz hin zum neuen Gebäude in der Raderstrasse "geräuschlos über die Bühne gegangen", so Winfried Wülferath.
"Es sind nicht immer die großen Ereignisse, die Fakten und die Leistungen, sondern vielmehr die Begegnungen und die vertrauten Sprüche, die für die gute Atmosphäre sorgen". Mit diesen Worten leitete Marianne Gaspers über zur "Hitliste der coolsten Sprüche der Sozialstation" und sorgte so für manche Erheiterung bei den Gästen. Sie formulierte aber auch ihren Dank und ihre guten Wünschen an die Verantwortlichen beim Caritasverband, der für sie als Arbeitgeber immer wie "ein Fels in der Brandung gewesen sei". Bei Kaffee und Kuchen blieb ausreichend Zeit und Gelegenheit zum Austausch und gemütlichem Beisammensein.
Silke Mathey (stv. Caritasdirektorin), Marianne Gaspers, Winfried Wülferath (Caritasdirektor); v. l. n. r. Caritas