Aufsuchende Jugendsozialarbeit
Das bedeutet, dass die Streetworker die Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den von ihnen
gewählten Treffpunkten, wie beispielsweise Bushaltestellen, Parkbänken und Marktplätzen aufsuchen.
Ihnen soll Hilfestellung bei der Überwindung sozialer Benachteiligung und individueller Beeinträchtigung gegeben werden mit dem Ziel der sozialen Integration (Eingliederung) in die Gesellschaft.
Bei der Einzellfallhilfe erarbeiten wir gemeinsam mit dem Jugendlichen / der Jugendlichen (bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres) Lösungen für seine / ihre individuellen Problemlagen.
Hierbei berücksichtigen wir insbesondere die geschlechts-spezifischen Fragestellungen und die kulturellen Hintergründe der Jugendlichen.
In der Projektarbeit wird auf Wunsch mit einer Gruppe von Jugendlichen (auch institutionelle Gruppen) ein konkretes Thema angegangen.
Die Beratung ist kostenfrei.
Die Aufsuchende Jugendsozialarbeit des Caritasverbandes Westeifel e. V. ist ein Modellprojekt im ländlichen Raum, welches im Juni 1998 begonnen hat und zunächst auf drei Jahre befristet war.
Die Betreuende Person in Bitburg ist Dipl. Sozialpädagoge und die in Prüm ist Sozialpädagoge. Sie betreuen den gesamten Landkreis.
Im Anschluss an eine regelmäßige Kontakt- und Vertrauensaufbauphase zu den Jugendcliquen werden jugendrelevante Themen angesprochen und gemeinsam mit den Jugendlichen wird versucht, deren Interessen und Anliegen umzusetzen. Zum einen kann es sich dabei um Bereiche handeln, die die Clique als Ganzes betreffen, wie z.B. der Wunsch nach einem Jugendraum, zum anderen kann es auch das Anliegen einer Einzelperson sein. Auch wenn die Themen der Einzelfallhilfe sehr vielfältig sind, handelt es sich vorwiegend um die Bereiche Wohnungslosigkeit, Probleme mit der Arbeits- bzw. Ausbildungsstelle und Drogen.
Neben der Beratung zu diesen Themen ist es der Aufsuchenden Jugendsozialarbeit möglich, den Jugendlichen Hilfestellungen bei Behördengängen und Begleitung zu Beratungsstellen anzubieten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Aufsuchenden Jugendsozialarbeit liegt im Bereich der Sekundärprävention. In diesem Rahmen werden für die oben genannten Zielgruppe freizeit- und erlebnispädagogische ein- und mehrtägige Maßnahmen angeboten.
Um die Lebenslagen von Jugendlichen transparenter zu machen, nimmt die Aufsuchende Jugendsozialarbeit regelmäßig an verschiedenen Gremien teil und hält Vorträge zu jugendrelevanten Themen.