hatten am 15. November
unter dem Leitwort "Was brauchst Du? Anspruch und Wirklichkeit in der Hospizarbeit" in die
Herz Jesu Kirche nach Trier eingeladen. Stellvertretend für die Veranstalter begrüßte Monika
Lutz als Hauptredner den Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Benedikt
Welter, der seinen Vortrag unter das Motto "Wirklichkeit ist, was wirkt" gestellt hatte.
Er ging zunächst auf die Wirklichkeiten sterbender Menschen, ihrer Angehörigen und der Hospizbegleiter
ein. Sensible Berührungen, Trost und Gespräche, aber auch die Erkenntnis, dass
in einem Leben viele Fragen offen bleiben, auch die nach Schuld und Vergebung, bilden diese
Realität. Die Corona-Pandemie hat eine solche würdevolle und sensible Begleitung Sterbender
extrem eingeschränkt; oft musste darum gekämpft werden, Zugang zu Menschen im stationären
Hospiz oder Krankenhaus zu bekommen. Viele haben dies als Schwäche erfahren, aber
gerade in dieser Schwäche liege die Stärke der Hospizarbeit, sagte Welter mit Bezug auf ein
Wort des Hl. Paulus. Er ermutigte daher die Gäste des Hospizabends: "Wirken Sie weiter, gerade
in Zeiten der Ratlosigkeit und der Zumutungen, die die Pandemie gebracht hat." Die große
Kraft der Hospizbewegung bestehe darin, in der Öffentlichkeit über Tod und Sterben zu sprechen
und das Bewusstsein zu fördern, dass das Sterben ein wesentlicher Bestandteil des Lebens
ist. Welter unterstrich auch das Recht auf Würde und Selbstbestimmung bis zuletzt, auch
im Sterben.
Im Verlauf des Abends tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre
Erfahrungen aus und entwickelten neue Ideen zur Hospizarbeit. Mit dem Verteilen eines Hospizlichtes
an alle Teilnehmenden endete der Hospizabend, den Philipp Kirsch musikalisch begleitet
hatte.
Wer sich für die Hospizarbeit interessiert, kann sich an die Veranstalter des Hospizabends
wenden: Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst,
Caritasverband Westeifel e.V.; Caritasverband für die Diözese Trier e.V; Hospizverein
Trier; Hospiz- und Palliativgesellschaft gGmbH für die Stadt Trier und den Kreis Trier-
Saarburg; Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH; Katholische Erwachsenenbildung
Trier; Krankenhaus und Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier; Malteser
Hilfsdienst e.V. Trier - Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst