Herausforderungen mit kreativen Lösungen bewältigen
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wollen die Ambulanten Dienste in kirchlicher Trägerschaft
Probleme wie zum Beispiel den Fachkräftemangel kreativ angehen: Dies war Ergebnis
der Mitgliederversammlung der Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in Rheinland-
Pfalz und im Saarland am 12. Oktober in Bad Kreuznach. Winfried Wülferath, der wieder gewählte
Vorsitzende der AG, rief zu Zuversicht auf: "In der ambulanten Pflege ist die Caritas als
größter Anbieter in Rheinland-Pfalz und dem Saarland unverzichtbarer Bestandteil in der Versorgung
der pflegebedürftigen Menschen. Wir arbeiten intensiv daran, unseren Mitarbeitenden
gute, familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu bieten und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige
Versorgung der Patienten sicher zu stellen."
Dies bestärkte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Benedikt Welter, in seinem
Grußwort: "Wir dürfen nicht vom Mangel her denken, sondern sollten Herausforderungen
erkennen und Kreatives entwickeln."
Die wirtschaftliche Lage vieler Ambulanter Dienste ist alarmierend. Grund dafür sind auch die
nicht ausreichend finanzierten Leistungen in der Häuslichen Krankenpflege. In Rheinland-Pfalz
haben bereits knapp 60 Prozent der Pflegedienste große wirtschaftliche Probleme und sehen
eine existenzielle Gefährdung, so eine aktuelle Umfrage der rheinland-pfälzischen Pflege-Gesellschaft
vom September 2023. Die Versorgungssicherheit in der häuslichen Pflege kann hier
gefährdet sein, da die Nachfrage das Angebot übersteigt und schon jetzt neue Anfragen oft
nicht mehr bedienst werden können.
Hinzu kommt als weiteres Problem der Fachkräftemangel. Ursachen dafür sind unter anderem
sinkende Ausbildungszahlen in der Pflege und der Mangel an Fach- und Hilfskräften auf dem
Arbeitsmarkt.