Bischof Ackermann
Bischof Ackermann: Kirche muss sich in Sterbehilfe-Diskussion einbringen
Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hält es für unverzichtbar, dass sich die Kirche intensiv in die gesellschaftliche Diskussion um die Sterbehilfe einbringt: "Wenn wir im kirchlichen Bereich von Sterbebegleitung sprechen, dann meinen wir damit freilich nicht das, was in der aktuellen Diskussion mit "Sterbehilfe" bezeichnet wird und die Hilfe zur aktiven Selbsttötung meint. Wir stehen für das menschliche Leben ein, gerade auch in Krankheit und Schwäche bis zum Ende", so der Bischof in der Dezemberausgabe der Zeitschrift Caritas Concret zum Thema "Hospizarbeit und Palliativversorgung". Für die öffentliche Diskussion brauche es die "ernsthafte Auseinandersetzung und die Kraft guter Argumente". Ebenso wichtig sei das Zeugnis von Menschen, die Schwerstkranken und Sterbenden nicht nur die Angst vor dem Tod, sondern auch die Angst vor einem Leben in Schmerzen und Einsamkeit nehmen oder wenigstens mindern. Das bereits im Bistum Trier bestehende große Engagement haupt-und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hospizarbeit und der Palliativversorgung müsse weiter ausgebaut werden. All den Frauen und Männern, die sich im Bereich der Sterbebegleitung schon seit Jahren aktiv einsetzen, sprach Bischof Ackermann seinen Dank aus: "Sie lassen damit betroffene Menschen und ihre Angehörigen spüren, dass Gott nicht ein Freund des Todes, sondern des Lebens ist."
Caritas Concret "Hospizarbeit und Palliativversorgung" steht zum download auf www.caritas-trier.de
Info zum Thema Hospiz: Diözesan-Caritasverband Trier, 0651 9493-203, eynoethen-h@caritas-trier.de