Eingeladen waren Kolleginnen und Kollegen, die sie auf den unterschiedlichen Abschnitten ihres Berufsweges begleitet haben. Beginnend mit Frau Schmitz, die Witwe des damaligen Geschäftsführers Karl-Heinz Schmitz, der im Jahr 1974 die junge Familienpflegerin einstellte und ihr den Weg in ein so bedeutungsreiches Berufsleben ermöglichte, bis hin zum heutigen Caritasdirektor Winfried Wülferath. Dieser bedankte sich auch im Namen des Vorstandes für die vielen Jahre wertvoller Arbeit in der Familienpflege. Neben den langjährigen Kolleginnen aus der Familienpflege sowie aus den verschiedenen Sozialstationen, war auch der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Caritasverband Westeifel anwesend. Franz Urfels dankte Marita Laziz für die 10jährige engagierte Tätigkeit in der MAV und ihr Engagement für die Kollegen und Kolleginnen im Caritasverband Westeifel.
Als Familienpflegerin begleitete sie im Laufe der vergangenen 4 Jahrzehnte in der klassischen Familienpflege aber auch im HaushaltsOrganisationstraining eine große Anzahl von Familien in Krisen- und Krankheitszeiten. Wie andere Familienpflegerinnen auch, wurde sie dabei für viele, viele Kinder zu einer wichtigen Bezugsperson, die ihnen in oft schweren Zeiten Halt und Geborgenheit schenkte. Wie es bei Abschiedsfeiern so üblich ist, schweiften die Gedanken auch zurück in die Anfänge ihrer beruflichen Tätigkeit, zu den Familien und deren Kindern, von denen die meisten bereits selbst erwachsen sind und Kinder, vielleicht sogar schon Enkelkinder haben. Damals, Mitte der 70er Jahre sah der Dienst noch anders aus. Die Familienpflegerin berichtete darüber wie sie zu Beginn noch keinen Führerschein besaß und sie manches Mal bei den Familien übernachten musste, oder sich auch am Ort ein Zimmer anmieten musste, um auch den Familien zu helfen, deren Wohnort nicht an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen war. In heutiger Zeit wäre dies nur schwer vorstellbar. So drängte der damalige Geschäftsführer, Karl-Heinz Schmitz, darauf, dass sie den Führerschein machte.
Was Frau Laziz persönlich aber ganz besonders auszeichnet, ist ihr großes Engagement für die Familienpflege. Seit vielen Jahren kämpft der Caritasverband Westeifel für den Erhalt der Familienpflege als ein wertvolles Angebot für Familien mit Kindern. Marita Laziz war eine wichtige Mitstreiterin und trägt einen großen Anteil an dem erfolgreichen Aus- und Aufbau unseres Caritas-Familienservice.
Der Caritasverband Westeifel freut sich darüber, dass Frau Laziz nun ihren Ruhestand genießen darf, aber wir sind traurig darüber, dass wir ihr Engagement und ihr familienpflegerisches Fachwissen vermissen werden.
Auch im Namen der vielen Familien wünscht der Caritas-Familienservice Frau Laziz von ganzem Herzen alles Gute und verabschiedet sich mit einem Irischen Segenswunsch:
Mögen sich alle deine Wünsche erfüllen - außer einem,
so dass Du immer etwas hast,
wofür die du ringen,
wonach du streben kannst.
Gabriele Piccolo-Bers